georgia Krawiec, Jahrgang 1972, stammt aus Südpolen und studierte Mitte der 90er Jahre Kunst mit Photographie im Schwerpunkt bei Jürgen Königs an der Universität Siegen. Nachdem sie mehr als 10 Jahre lang ihren Schaffensschwerpunkt in Warschau hatte, erweiterte sich ihr Wirkungshorizont jüngst um Berlin, so dass sie sich nun als künstlerische Mittlerin zwischen den beiden Welten versteht.
Ihre Projekte haben die Entschleunigung, die allgegenwärtige Überwachung des Alltags und die Flüchtlingskrise zum Inhalt. Ein sie stets begleitende Thema ist die Identität, wobei sie diese in den deutsch-polnischen Fokus rückt. Ihre Arbeiten, die z.T. installative Form annehmen, setzt sie mit Hilfe analoger, auch archaischer Medien und Ausdrucksformen um, zu denen v.a. die Lochkamera, das Photogramm, Kalotypie sowie Cyanotypie gehören.
In den Jahren 2005 bis 2013 lehrte georgia Krawiec an der Hochschule für Photographie des Verbandes der Polnischen Fotokünstler in Warschau (ZPAF), wo sie die Klasse für Archaische Photographie betreute. In den Jahren 2002 bis 2011 unterrichtete sie Lochkameraphotographie und Edeldruckverfahren an der Europäischen Akademie für Photographie in Warschau. Sie leitet Lochkameraworkshops, u.a. bei C/O Berlin und diversen Photo-Festivals in Deutschland und Polen. Sie führt Photo-Workshops mit Flüchtlingen durch, u.a. „Re-Bild” Pfefferberg Stadtkultur, „AufnahmeBereit” PhotoWerkBerlin.
www.georgiakrawiec.net
